Fragen und Antworten

Wie viele Menschen arbeiten bei der Flughafen Zürich AG (der Betreiberin des Flughafens) und der SWISS  in Zürich? Wie viele Unternehmen sind direkt am Flughafen angesiedelt und wie vielen Menschen bieten diese Unternehmen eine Arbeitsstelle?

Die Flughafen Zürich AG beschäftigt 1‘500 Mitarbeitende, die Swiss in Zürich mehr als 5‘500. Alle 270 Unternehmen, die direkt an Flughafen angesiedelt sind, bieten über 23‘000 Menschen eine Arbeitsstelle!

Wie viel muss der Steuerzahler beim Ausbau des Flughafens oder einer Piste bezahlen?

Bauvorhaben des Flughafens Zürich werden nicht durch den Staat bzw. vom Steuerzahler finanziert!

Die Flughafen Zürich AG ist seit dem Jahr 2000 ein privatwirtschaftlich organisiertes und börsenkotiertes Unternehmen, das jährlich einen Gewinn ausweist und somit dem grössten Anteilseigner, dem Kanton Zürich, der 33,3 % der Aktien hält, Dividenden ausschüttet.  Die Flughafen Zürich AG erhält keinerlei Subventionen.

Wie viel Geld hat der Flughafen seit der Privatisierung in den Flughafen investiert und was kosten weitere Projekte?

Die Flughafen Zürich AG hat seit ihrer Privatisierung im Jahr 2000 pro Tag knapp CHF 1 Mio. (!) investiert – zum Wohle der Fluggäste und zum Schutz der Bevölkerung, und hat damit auch die regionalen KMU unterstützt.

Eine Verlängerung der Pisten 28 und 32 – die Voraussetzung, um die SIL Variante Jopt umzusetzen – kostet rund CHF 300 Mio. Es werden keinerlei Steuergelder für Projekte am Flughafen Zürich eingesetzt.

Musste  der Staat mit Steuergeldern bei den Schallschutzfenstern, den Lärmentschädigungszahlungen oder den Ertragsausfällen wegen dem isländischen Vulkanausbruch Zahlungen leisten, die jetzt an anderen Orten wie der Bildung, bei den Sozialleistungen und der Sicherheit eingespart werden müssen?

Der Flughafen Zürich erhält keinerlei öffentlichen Gelder. Wie schon erwähnt, ist die Flughafen Zürich AG seit dem Jahr 2000 ein privatwirtschaftlich organisiertes und börsenkotiertes Unternehmen, das sich wie andere Unternehmen selber finanziert. Dies, obwohl er mit seinen Verbindungen, welche auf einem regelmässigen Flugplan basieren, zum öffentlichen Verkehr gehört.

Beim isländischen Vulkanausbruch beliefen sich die Ertragseinbussen alleine für den Flughafen als Infrastrukturanbieter auf rund CHF 7 Mio. Aber auch hier erhielt die Flughafen Zürich AG keiner öffentlichen Gelder.

Der Flughafen ist keine Last für den Staat und den Steuerzahler, ganz im Gegenteil: Der Flughafen und die angesiedelten  Unternehmen sind ein Nutzen für die Volkswirtschaft, so dass der Staat seinen sozialen Verpflichtungen besser nachkommen kann. Er schüttet seinem grössten Anteilseigner, dem Kanton Zürich, der 33,3 % der Aktien hält, Dividenden aus.

Wenn durch den Pistenausbau gemäss BAZL und dem Zürcher Regierungsrat kein Kapazitätsgewinn entsteht, wieso soll dann die Piste 28 überhaupt ausgebaut werden?

Während den deutschen Sperrzeiten (Mo – Fr. 06.00 – 07.00 Uhr und ab 21.00 Uhr und Sa/So 06.00 – 09.00 Uhr und ab 20.00 Uhr) kann die Hauptlandepiste von Norden nicht benutzt werden. Sollte der Gegenvorschlag angenommen werden, sind auch keine Anflüge von Süden her mehr möglich. Um die grossen Interkontinentalflugzeuge bei allen Wetterbedingungen von Osten her landen zu lassen, muss die Piste 28 zwingend verlängert werden. Genau dies verhindern aber die beiden Vorlagen. Bei einer Annahme der Vorlagen können in der Folge Interkontinentalflugzeuge während den deutschen Sperrzeiten in Zürich nicht mehr landen. Dies wird auch einen negativen Effekt auf das Angebot der Zubringerflüge haben und auf die Hubfunktion, die für die Zürcher und Schweizer Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist.

Hat die Verlängerung der Ost-Westpiste (Piste 28), welche dann 2,9 km lang wäre,  etwas mit der Flugsicherheit zu tun?

Eine A340 kann problemlos auf einer 2,9 km langen Piste landen. Heute landen die Flugzeuge von Süden her auf der versetzten Schwelle der Piste 34. Obwohl der Belag der Piste 34 3.7 km lang ist beträgt die verfügbare Landedistanz damit 3,1 km. Dies ist ein minimaler Unterschied zur verlängerten Piste 28.

Hat ein Pistenausbau eine Signalwirkung auf Deutschland, dass man den deutschen Flugraum gar nicht mehr benötigt und den gesamten Flugverkehr über die Schweiz abwickeln will? Sogar prominente Politiker sind gegen einen Pistenausbau.

Mit einem NEIN zu den beiden Vorlagen signalisiert das Zürcher Stimmvolk gegenüber Deutschland, dass es gewillt ist, auch weiterhin einen Teil der Last zu übernehmen. Dies wird sich positiv auf die Verhandlungen im Fluglärmstreit auswirken. Ein Ja zu den beiden Vorlagen hingegen signalisiert, dass die Zürcher Bevölkerung ihren eigenen Flughafen nicht optimieren will. Das wäre für Deutschland eine Steilvorlage, die Sperrzeiten kurzfristig und einseitig weiter zu verlängern. Letzteres bedeutet noch mehr Fluglärm über Schweizer Gebiet.

Politiker vertreten leider nicht immer nur die Interessen für das Gemeinwohl, sondern auch ihre persönlichen. Im Falle des Pistenausbaus dürfte meist der Standort der eigenen Villa ausschlaggebend sein.

Ist es zusammenfassend richtig, der Flughafen die Möglichkeit des  Ausbaus von Pisten und Abrollwegen auch in Zukunft benötigt, dass dies aber den Steuerzahler nichts kostet?

Das ist absolut richtig und für die Zukunft des Flughafen Zürich braucht es darum

NEIN 2x

Informationen zum Thema sind zu finden unter:

 

 

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